InterFriendship ist 20 Jahre alt geworden.
Ihr fragt Euch: Wie waren die Anfänge? Wie war das früher?
Nach dem Motto „Hinterher glaubt es uns kein Mensch!“ haben wir in unserem Archiv gekramt und interessantes und auch skurriles ausgegraben und für Dich online gestellt.
Das älteste Dokument! Dieses verlutschte Blatt Papier ist quasi das „Gründungsdokument“, ein mindmap. Wie finden wir Frauen und Männer, wie soll die Homepage aussehen? Was gilt es alles zu beachten? Es gab ja keine fertige Software für eine Singlebörse, wir fingen bei Null an …
Ellenlange „2do-Listen“… Die ersten Monate – ein einziges Brainstorming und ständig kamen neue Punkte hinzu. Irgendwann half uns nur noch eine EXCEL-Tabelle mit „Autofilter“ um überhaupt noch den Überblick zu behalten. Lange Liste? Ha! Über 150 Punkte, weil erledigt, sind schon ausgblendet! Hier die 2do-Liste Stand 04.06.1999 (Seite 1 von 3).
Hier die 2do-Liste Stand 04.06.1999 (Seite 2 von 3).
Hier die 2do-Liste Stand 04.06.1999 (Seite 3 von 3).
Datenbank? Datenbank! Wie soll die aussehen? Hier Erstentwurf/Datenbankmatrix.
Hier das Ergebnis, ein Blick in die Administrator-Oberfläche! Übrigens: windows95 lag noch in weiter Ferne. 😉
Frauen muß man lieben, aber ihre Daten muß man verwalten! Fast alle Frauen, die unsere Kleinanzeigen in Osteuropa gelesen hatten haben uns per POST geschrieben und, jesses, PAPIERFOTOS geschickt. Wir mussten alle Daten „zu Fuß“ in der Datenbank erfassen und die ganz unterschiedlichen Bearbeitungsstände verfolgen. Alles in allem: datenbankgestützte Handarbeit! Dazu wurde ein „Ablaufplan Frauendaten auf Homepage“ entworfen. Onlineregistrierung? Onlinefragebogen? nee, nee, gab’s nicht …
Großartige Erfindung: Die „Tüten“! „Tüten“ nannten wir die klarsicht Prospekthüllen, in die Briefe, Fotos und evtl. schon ausgefüllte Fragebögen „eingetütet“ wurden. Jede Frau eine Tüte. 😉 Obendrauf der „Laufzettel“ mit Frauen.Code und ab in den entsprechenden Status-Leitzordner!
Bald mussten wir Regale kaufen für all‘ die Ordner! Frauen haben wir immer informiert, wir wollten ja die „persönliche und freundliche Agentur aus dem fernen Deutschland sein“. 😉 Unser erster Newsletter mit Blick hinter die Kulissen …
„Looking for 250 YOUNG LADIES“ Süß, oder? Wir haben dauernd Anzeigen in Osteuropa geschaltet. Ging ganz schön in’s Geld, übrigens …
Rekordhalterin Ludmila … Anmeldung in nur drei Worten! „Hi! Anketa please“. Dieser Satz ist bis heute bei uns ein geflügeltes Wort. Anketa = Fragebogen.
14.07.1999: Wir sind online! Jetzt geht’s los! Das haben wir natürlich auch in unserem damaligen Online-Tagebuch festgehalten! An die jüngeren IF-Mitglieder: „yahoo!“ und „AltaVista“ waren damals die großen Suchmaschinen. OK? Nee, google gab’s erst paar Jahre später …
Ganz schick und frisch: Startseite InterFriendship Homepage! Lacht hier jemand? DAS war die Startseite! Für IT-Spezialisten unter unseren Mitgliedern: Frame-Lösung, Fotos mit Schatten, Hintergrundfarbe meliert (genannt „die Tapete“). Und scroll-Balken. Der gute alte Internet Explorer von damals … Das war schick und wir stolz wie Bolle.
Dies war der erste Teil unseres Rückblicks auf 20 Jahre InterFriendship. Hier geht es zum zweiten Teil.
